Herr Juhre, seit 30 Jahren sind Sie Steuerberater?
Das ist so nicht ganz richtig, nach meinem Schulabschluss 1971 habe ich zunächst eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten gemacht. Seit 1979 bin ich Steuerbevollmächtigter und im Jahr 1984 legte ich erfolgreich die Prüfung zum Steuerberater ab. Am 1. April 2013 freuen wir uns über unser 30-Jähriges.
Wann äußerte sich Ihr Berufswunsch zum 1. Mal?
Schon in der Schulzeit faszinierte mich die Mathematik, zum Beruf selber bin ich jedoch durch meinen Onkel gekommen, der war Steuerberater.
Und der Weg in die Selbstständigkeit?
Für mich stand sehr früh fest, dass ich mich selbständig machen will. Nach meiner Ausbildung war ich noch ein paar Jahre, auch als angestellter Steuerbevollmächtigter, in einem sehr großen Steuerberatungsbüro tätig. Neben Stationen wie Berlin oder Marsberg verbrachte ich lange Jahre auch in Bad Salzuflen. Das hat nicht nur zum Reifeprozess beigetragen, sondern war auch per Gesetz vor dem Weg in die Selbstständigkeit so vorgeschrieben.
Wie sind Sie gestartet?
Nun, angefangen habe ich mit meiner damaligen Verlobten (Bilanzbuchhalterin), mittlerweile sind wir seit 29 Jahren verheiratet und meine Frau ist natürlich immer noch eine wichtige Stütze für mich und auch das Büro.
Wie hat sich Ihr Büro im Laufe der Jahrzehnte entwickelt?
Mitte der 80er Jahre kam der erste Auszubildende, der auch heute noch zum festen Team gehört. Mittlerweile sind wir auf neun Mitarbeiter angewachsen, alle setzen auf Kontinuität im Sinne unserer Mandanten.
Und darum sollte man den Weg zu Ihnen finden?
(Lacht) Ja, wir sind einfach gut in dem was wir tun. Nein, mal im Ernst. Im Wesentlichen macht fast jedes Steuerberatungsbüro die gleiche Art von Tätigkeit. Ich glaube jedoch, dass unsere Mitarbeiter ganz nah an den Mandanten sind, dass ist mir persönlich sehr wichtig und auch etwas, was mir in den großen Büros nicht gefallen hat.
Gibt es Besonderheiten im Steuerberatungsbüro Juhre?
Wir halten uns durch regelmäßige externe und interne Schulungen immer auf dem aktuellen Stand des Steuerrechts. Zudem führen wir seit 2004 den Titel „Landwirtschaftliche Buchstelle“. Das ist vergleichbar mit einem Anwalt der zudem noch Fachanwalt ist.
Sie sind 2009 in die Räume in der Rosenstrasse umgezogen – angekommen?
Ganz so neu ist das nun auch nicht mehr, aber Ja. Wir sind angekommen und meine Mitarbeiter freuen sich über das aktuelle, freundliche Arbeitsumfeld.
Dann dürfen sich Ihre Mandaten noch über viele weitere Jahre kompetenter Beratung freuen, Danke für Ihre Zeit und alles Gute zu Ihrem Jubiläum.
Herzlich gern.
Interview NelkenWelt 1-2013